Wasserstoffprojekte überzeugen – Staatsminister Hubert Aiwanger übergibt Förderurkunden
Bereits im Jahr 2024 erhielten mehrere Wasserstoffprojekte, bei denen die Energie Südbayern Unternehmensgruppe vertreten ist, eine Förderzusage aus dem Bayerischen Elektrolyseur-Förderprogramm (BayFELI). In der zweiten Runde der Ausschreibung konnten erneut drei Projekte überzeugen, die in Kooperation mit der Energie Südbayern (ESB) initiiert wurden. Staatsminister Hubert Aiwanger, MdL, überreichte den Projektpartnern am 28. April 2025 Förderurkunden für ihr Engagement beim Aufbau der heimischen Wasserstoffinfrastruktur.
Grüner Wasserstoff für die Industrie – aus regionalem Ökostrom
Was die drei Projekte in Mallersdorf-Pfaffenberg, Hammerau und Grafrath gemeinsam haben: Sie verbinden die Erzeugung und die Nutzung von regenerativem Strom mit der Herstellung von grünem Wasserstoff und dem Einsatz der sauberen Energie in den jeweiligen Regionen. Dafür haben sich verschiedene Partner zusammengefunden, um den Wasserstoffhochlauf in Ober- und Niederbayern in die eigene Hand zu nehmen.
Vor Ort entstehen Energiesysteme aus erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen (Photovoltaik oder Wind) und Elektrolyseuren, die aus dem regenerativen Strom Wasserstoff erzeugen. Der grüne Wasserstoff wird an ansässige Gewerbe- und Industriekunden geliefert und kann perspektivisch ins örtliche Gasnetz eingespeist werden. Ziel ist die Dekarbonisierung energieintensiver Industrieprozesse, beispielsweise in der Asphalt- oder Stahlherstellung. Der Aufbau eines regionalen Wasserstoff-Clusters außerhalb des aktuell geplanten Kernnetzes ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung bei ESB, freut sich über den erneuten Erfolg in der aktuellen Ausschreibungsrunde: „Das Bayerische Elektrolyseur-Förderprogramm ist für uns ein wichtiges Signal für den Hochlauf einer leistungsfähigen Wasserstoffinfrastruktur. Als regionaler Energieversorger setzen wir auf heimische Erzeugungsanlagen und zeigen, dass lokal produzierter Wasserstoff technisch und wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist. Dass weitere Kooperationsprojekte mit der ESB den Förderzuschlag bekommen haben, bestärkt uns auf diesem Weg.“
Regenerativ erzeugt wird Wasserstoff eine zentrale Rolle dabei spielen, die bayerischen Klimaschutzziele zu erreichen und die zukünftige Energieversorgung zu sichern. Deshalb befasst sich ESB intensiv mit der Verteilung und regionalen Herstellung des vielseitigen Energieträgers.
Die ESB strebt die Realisierung der Projekte in gemeinsamen Betreibergesellschaften mit der Fahrner Bauunternehmung GmbH, der ÜZW Energie AG, der Stahlwerk Annahütte Max Aicher GmbH & Co. KG und der Gemeinde Grafrath an.